Die FLEET-Convention unseres Schwestermagazins FLOTTE, Mitte Juni in der Wiener Hofburg, zeigte einmal mehr den Erfolgsweg der Fuhrpark-Branche. Von diesen positiven Entwicklungen im Flotten-Bereich profitiert natürlich auch die Kfz-Branche, aber die Steigerung bei den „gemanagten“ Fahrzeugen bringt auch Herausforderungen für die Betriebe. Denn bei Pkw oder Transportern, die vom Fuhrparkbetreiber, einer Leasingfirma oder einem Abo-Anbieter verwaltet werden, entscheidet nicht mehr der Fahrer über die Reifenmarke oder die Reifenkategorie. Selbst den Betrieb, den er ansteuert, darf er immer seltener selbst auswählen.

Vor allem beim Full-Service-Leasing wollen die Anbieter bevorzugt mit Abrechnungspartnern zusammenarbeiten, die überregional mit Filialen oder einem Netzwerk arbeiten. Für den einzelnen Reifen- bzw. Kfz-Betrieb wird es daher um so schwieriger, diese Kunden zu bedienen, unabhängig davon, ob es sich um potenzielle Neukunden oder bisherige Stammklientel handelt. Die Lösungen sind Netzwerke, in Form von Franchise-, Gesellschafter-, Konzept- oder Abrechnungspartnerschaften. Ohne eine dieser Kooperationen wird es zunehmend schwierig. 

„Gemeinsam statt einsam“ lautet daher das Motto, das an ähnlicher Stelle schon einmal verwendet wurde, aber relevanter ist denn je. Denn viele der aktuellen bzw. zukünftigen Herausforderungen sind ausschließlich oder zumindest einfacher in einem Netzwerk zu bewältigen.

Dabei geht es neben der Flottenabwicklung um digitale Lösungen beim veränderten Kundenverhalten, da geht es um KI-Lösungen in der Kundenbetreuung oder der Verwaltung, da geht es um Marketing, aber auch um Einkaufskonditionen, Logistik und Absatzplanung. Nicht zuletzt geht es auch um Daten, Informationen und um den Wissenstransfer untereinander. Das regionale Reifengeschäft hat Zukunft, mit den richtigen Partnern.