Im Ausschuss der Bundesinnung Fahrzeugtechnik sind nach der jüngsten Wirtschaftskammer-Wahl mehrere Fraktionen vertreten. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde die Wahl zum Bundesinnungs-Vorstand mit Interesse erwartet.

Als Bundesinnungsmeister stellt sich MMSt. Roman Keglovits-Ackerer, BA, der Wiederwahl, als Stellvertreter und Sprecher der Berufsgruppe der Karosseriebautechniker trat erneut Mst. Manfred Kubik an, den Vorstand komplettierte Mst. Thomas Marichhofer, Landesinnungsmeister Steiermark, der in dieser Funktion auf Komm.-Rat Mst. Ing. Josef Harb folgt.

„Der Vorstand der Bundesinnung Fahrzeugtechnik wurde einstimmig gewählt. Diese Einigkeit in der Fachgruppe ist wichtig, denn es gibt zahlreiche Projekte, die wir gemeinsam umsetzen wollen“, so Keglovits-Ackerer. Ganz wesentlich ist dabei das Ausrollen des neuen Lehrberufes, der bereits auf Bundesebene in Begutachtung ist und im Herbst in den Berufsschulen umgesetzt werden soll. „Hier haben wir die Ausbildungsbereiche zusammengeführt, die zuvor als Module verfügbar waren, beispielsweise das Thema Hochvolt.“ Die Lehre dauert nun 4 Jahre, nach einer einheitlichen Ausbildung kann sich der Nachwuchs auf Pkw, Motorrad, Lkw und Karosseriebautechnik spezialisieren.

§57a: sinnvolle Investitionen

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich §57a. „Hier ist entscheidend – bei höchster Wahrung von Verkehrs- und Betriebssicherheit – die Überprüfung für den Konsumenten leistbar und für den Techniker durchführbar zu halten. Dabei sind wir als Branche bereit zu investieren, allerdings in die richtigen Bereiche“, so Keglovits-Ackerer: „Dabei stellt sich die Frage, ob wir zukünftig etwa ein Partikelmessgerät benötigen, wenn dieser Antrieb ohnehin ein Auslaufmodell ist. Das Investment für die heimische Branche würde bei etwa 60 Millionen Euro liegen. Sinnvoller sind Investitionen im Bereich Bremsenüberprüfung, Fahrassistenzsysteme sowie Datenübertragung zur fehlervermeidenden und transparenten Überprüfung.“