Wolfgang Dytrich, der aber weiterhin als stellvertretender Berufsgruppensprecher fungieren wird. Für ihre Bundestagung hatten Jordan und Dytrich ein informatives Programm zusammengestellt. Schade, dass die Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen blieben:War die Gleichzeitigkeit mit der Auto-Zum eher eine Behinderung als ein Frequenzbringer?

Kritik vom Experten

Wie auch immer, Kartellrechtsexperte Dr. Norbert Gugerbauer sorgte für eine kompetente Fachinformation und kritisierte "eindeutig gesetzwidrige Verhaltensweisen": Beispielsweise werde seitens der Fahrzeughersteller versucht, Markenbetriebe mit den unterschiedlichsten Winkelzügen am Einkauf bei freien Teilehändlern zu hindern. Dazu würden verbindliche Absatzziele, Bonifikationen und eine bevorzugte Belieferung bei der Abnahme von gewissen Teilemengen, getrennte Lager für OE-Teile sowie die Verknüpfung von Garantieansprüchen mit der Verwendung von Herstellerteilen gehören. Ein Hersteller könne seinen Vertragsbetrieben aber nur dann die Abnahme von maximal 80 Prozent aller Ersatzteile vorschreiben, wenn sein Anteil am relevanten Reparaturmarkt weniger als 30 Prozent betrage, hielt Gugerbauer dem entgegen. "Praktisch alle Hersteller" würden deutlich über dieser Marke liegen.

Kampf gegen "Monopolisierung"

Vor einer "Monopolisierung der Märkte durch technische Entwicklungen" warnte unterdessen Sylvia Gotzen, Generalsekretärin der europäischen Teilehändlervereinigung FIGIEFA. Dies gelte beispielsweise für das ab 2015 oder spätestens 2016 in Neuwagen verpflichtend vorgeschriebene Telematiksystem eCall: "Wir fordern gleichen Zugang zu den gleichen Daten zur gleichen Zeit."