Seit Kurzem steht Bruno Weidenthaler an der Spitze von Derendinger.
"Flexibel, auf den Markt abgestimmt und ohne geistige Zwänge" will er
den Wachstumskurs fortsetzen.
Etwas mehr als 10 Jahre sind vergangen, seit der Schweizer
Teilehändler Derendinger in Österreich aktiv wurde. Ebenso lange
begleitet Bruno Weidenthaler die Entwicklung des Unternehmens: Nach
jahrelanger Tätigkeit beim damaligen PS-Markt stieß der
Oberösterreicher als Gebietsleiter zu Derendinger, verantwortete
zuerst Westösterreich und schließlich als "Regionalleiter Mitte" die
umsatzstärkste Region des Landes.
Anfang November avancierte Weidenthaler als Nachfolger von
Jean-Pierre Studer, der weiterhin den Lkw-Teilehändler Matik leitet,
zum Geschäftsführer von Derendinger: eine Funktion, in der ihm seine
jahrzehntelangen Beziehungen zu Kunden und Kollegen ebenso zugute
kommen wie die genaue Kenntnis des Marktumfelds.
Wachsendes Filialnetz
"Wir müssen flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren",
definiert Weidenthaler seine Geschäftsphilosophie. Dies bedeute eine
Planung "ohne geistige Zwänge", wenngleich man die Wachstumsziele
nicht aus den Augen verlieren dürfe. Mittelfristig soll der Umsatz,
der 2011 bei 63,6 Millionen Euro lag, deutlich gesteigert werden. Die
zweite Marktposition gilt als realistische Perspektive. Um sie zu
erreichen, setzt Weidenthaler unter anderem auf den weiteren Ausbau
des derzeit 28 Standorte umfassenden Filialnetzes: "In den nächsten 3
bis 5 Jahren" sollen bis zu 5 Niederlassungen hinzukommen.
Umfangreiches Sortiment
In Bezug auf das Lieferprogramm ist Derendinger bereits weitgehend
vollständig aufgestellt. Das Verschleißteilegeschäft entwickelt sich
laut Weidenthaler zufriedenstellend, im Investitionsgüterbereich
verzeichnet man nach wie vor starke Zuwächse. Der seit einigen Jahren
betriebene Reifenhandel -ein Alleinstellungsmerkmal in der
österreichischen Teileszene -ist nunmehr für 12 Prozent des Umsatzes
verantwortlich und hat damit ein stabiles Niveau erreicht.
Viele neue Konzeptwerkstätten
Besonders am Herzen liegt dem neuen Firmenchef das Werkstattsystem
"plusService", das mittlerweileüber 100 Mitglieder umfasst. "Allein
2012 sind rund 20 Betriebe hinzugekommen", berichtet Weidenthaler. Er
unterstreicht den modularen Aufbau des Konzepts, wodurch es für die
unterschiedlichsten Betriebsgrößen geeignet sei. Mit technischen
Dienstleistungen, einheitlichem Auftritt und effektivemMarketing
leiste man einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg der
Werkstätten. Der Qualitätsanspruch von plusService zeige sich auch am
hohen Anteil der Markenbetriebe: Diese würden rund 40 Prozent der
Konzeptwerkstätten ausmachen.
Team als Stärke
Teile, Werkstattgeräte, Reifen und ein attraktives Konzept -all das
ist wichtig, doch der entscheidende Erfolgsfaktor sind laut
Weidenthaler die rund 320 Mitarbeiter von Derendinger: "Unsere
Mannschaft ist wirklich einzigartig. Die Weiterentwicklung des
Unternehmens ist untrennbar mit diesem Team verbunden."