Die Idee ist gut: Auf www. autogott. at können Endkunden nicht nur Modelle und Ausstattungen miteinander vergleichen, sondern auch gleich die günstigsten Angebote dazu einholen. Sie stammen von Händlern, die in der Plattform eine Möglichkeit sehen, ihre Neuwagen an Kunden abzusetzen, die man im klassischen Vertriebsweg bisher nicht erreichen konnte.

Einer der Grundsätze von autogott.at lautet: Wir nennen keine Namen jener Händler, die mit uns zusammenarbeiten. 70 Partner waren es Mitte Dezember, 100 sollen es bis zum Frühjahr 2013 werden: eine recht ordentliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das Internetportal erst Anfang 2012 begonnen hat. Von Anfang an mitdabei war ein Autohaus in Niederösterreich, das Autos einer französischen Marke verkauft.

Was lockt, sind die Nachlässe

"Über autogott.at wurden uns seither laufend Kontakte von Kunden vermittelt, die unmittelbar einen Neuwagenkauf planen", sagt der Chef des Autohauses. In vier Fällen kam es zu einem Abschluss: "Drei mal waren es Lagerfahrzeuge, einmal ein bestelltes Auto." Am ehesten gelingt es, Autos höherer Preisklassen über autogott.at abzusetzen, heißt es in der Branche: "Ein Prozent zusätzlicher Nachlass sind in diesem Fall ja deutlich mehr als bei einem Kleinwagen", so der Autohaus-Boss aus Niederösterreich.

Dieüber autogott.at vermittelten Kunden stammen aus ganz Österreich: "Ausschließlich Neukunden, mit denen wir bisher noch nicht in Kontakt gestanden sind." Ziel des Autohauses für 2013: zehn über autogott.at vermittelte Autos.

Eine Zahl, die Mag. Stefan Mladek freut: Der ehemalige Chef von SaabÖsterreich ist seit Sommer mit an Bord von autogott.at.

1.000 Neuwagen bis Ende 2013

Gegründet wurde das Unternehmen von Gerald Költringer; er blieb neben Mladek einer der beiden Geschäftsführer. Seit Autoprofi Mladek mit an Bord ist, stieg nicht nur die Zahl der Händler, sondern auch jene der Marken -auf mittlerweile 37: "Bis auf Ferrari, Maserati, Lamborghini und andere Exoten sind alle mit dabei." Durch eine Kooperation mit JATO sind die Daten von 7.000 Modellen bzw. Ausstattungsvarianten online abrufbar.

Das Internetportal sieht sich als Vermittler zwischen Autohaus und Kunde um den günstigsten Preis: Beratung und Verkauf finden beim Händler statt, autogott.at kassiert eine Provision. Ziel für 2013 ist der Verkauf von zumindest 1.000 Fahrzeugen. (MUE)