37 Automarken, 70 Partnerhändler, die Daten von mehr als 7.000
Modellen auf der Homepage: Die Plattform autogott.at vermittelt
Neuwagen zwischen Händlern und Endkunden.
Die Idee ist gut: Auf www. autogott. at können Endkunden nicht nur
Modelle und Ausstattungen miteinander vergleichen, sondern auch
gleich die günstigsten Angebote dazu einholen. Sie stammen von
Händlern, die in der Plattform eine Möglichkeit sehen, ihre Neuwagen
an Kunden abzusetzen, die man im klassischen Vertriebsweg bisher
nicht erreichen konnte.
Einer der Grundsätze von autogott.at lautet: Wir nennen keine Namen
jener Händler, die mit uns zusammenarbeiten. 70 Partner waren es
Mitte Dezember, 100 sollen es bis zum Frühjahr 2013 werden: eine
recht ordentliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das Internetportal
erst Anfang 2012 begonnen hat. Von Anfang an mitdabei war ein
Autohaus in Niederösterreich, das Autos einer französischen Marke
verkauft.
Was lockt, sind die Nachlässe
"Über autogott.at wurden uns seither laufend Kontakte von Kunden
vermittelt, die unmittelbar einen Neuwagenkauf planen", sagt der Chef
des Autohauses. In vier Fällen kam es zu einem Abschluss: "Drei mal
waren es Lagerfahrzeuge, einmal ein bestelltes Auto." Am ehesten
gelingt es, Autos höherer Preisklassen über autogott.at abzusetzen,
heißt es in der Branche: "Ein Prozent zusätzlicher Nachlass sind in
diesem Fall ja deutlich mehr als bei einem Kleinwagen", so der
Autohaus-Boss aus Niederösterreich.
Dieüber autogott.at vermittelten Kunden stammen aus ganz Österreich:
"Ausschließlich Neukunden, mit denen wir bisher noch nicht in Kontakt
gestanden sind." Ziel des Autohauses für 2013: zehn über autogott.at
vermittelte Autos.
Eine Zahl, die Mag. Stefan Mladek freut: Der ehemalige Chef von SaabÖsterreich ist seit Sommer mit an Bord von autogott.at.
1.000 Neuwagen bis Ende 2013
Gegründet wurde das Unternehmen von Gerald Költringer; er blieb neben
Mladek einer der beiden Geschäftsführer. Seit Autoprofi Mladek mit an
Bord ist, stieg nicht nur die Zahl der Händler, sondern auch jene der
Marken -auf mittlerweile 37: "Bis auf Ferrari, Maserati, Lamborghini
und andere Exoten sind alle mit dabei." Durch eine Kooperation mit
JATO sind die Daten von 7.000 Modellen bzw. Ausstattungsvarianten
online abrufbar.
Das Internetportal sieht sich als Vermittler zwischen Autohaus und
Kunde um den günstigsten Preis: Beratung und Verkauf finden beim
Händler statt, autogott.at kassiert eine Provision. Ziel für 2013 ist
der Verkauf von zumindest 1.000 Fahrzeugen. (MUE)