Laut einer neuen Studie würden 44 Prozent der Deutschen ihren
nächsten Neuwagen via Internet direkt beim Hersteller kaufen. Für 38
Prozent ist die Beratung beim Händler verzichtbar.
Fast ein Viertel
meint, den Verkäufern ginge es ohnehin nicht um individuelle
Betreuung. Nun kann man die Studie in Zweifel ziehen -oder aber
darüber nachdenken, warum sich beinahe jeder Zweite im Internet
besser informiert fühlt als beim Händler! Kritische Geister haben
erkannt, dass es vielerorts ein Beratungs-und Betreuungsproblem gibt.
Wenn der Käufer eines Anzugs freundlicher behandelt wird als der
eines Neuwagens, ist die Flucht ins Internet nicht überraschend.
Dabei bietet gerade das Auto als teuerstes Konsumgut unzählige
Chancen zur Differenzierung: "VIP-Betreuung" gibt es auf keiner
Homepage, Kundenbindungsprogramme bei keinem Hersteller. Wer diese
Potenziale kreativ nutzt, wird viele Kunden behalten - bis auf jene
Rabattjäger, die schon jetzt nur zum Umsatz und nicht zur Rendite
beitragen.