Die "Ertragsverbesserungsoffensive" des Gremiums zeigt kleine
Schritte auf, die gemeinsam die Renditen deutlich steigern.
Nach 4 Jahrzehnten im Autohandel weiß Komm.-Rat Ing. Josef Schirak
eines ganz genau: "Wer damit rechnet, an der Verkaufsfront fehlende
Erträge durch höhere Margen oder zusätzliche Boni von den Herstellern
ersetzt zu bekommen, befindet sich auf einem Irrweg." Die
Kfz-Betriebe müssen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, ist derEinzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels überzeugt.
Viele kleine Schritte
Auf Initiative von Schirak trägt das Gremium seinen Teil zu diesem
Umdenkprozess bei. Anfang 2013 erhalten alle Mitgliedsbetriebe über
ihre Importeure oder die Landesgremien einen umfassenden Ratgeber mit
konkreten Tipps für den Betriebsalltag -vom Neuwagenverkauf über
Finanzierung und Gebrauchtwagenmanagement bis hin zum Zubehör. "Damit
wollen wir keinesfalls eine "Besserwisserfunktion" ausüben", so
Schirak. Stattdessen gehe es darum, in jedem Firmenbereich "das eine
oder andere Zehntelprozent Mehrrendite" zu erwirtschaften.
Schirak istüberzeugt, dass diese Politik der kleinen Schritte in
Summe zu einer deutlichen Ertragsverbesserung führen kann. Der
aktuelle Durchschnitt von 1,5 Prozent sei nämlich nach wie vor völlig
unzureichend: "Eine Umsatzrendite von vorerst 2,5 bis 3 Prozent ist
unbedingt betriebswirtschaftlich notwendig." (HAY)