Sachverständige, Autohändler und Werkstattbetreiber: Die
unterschiedlichsten Anwender nützen den"Autopreisspiegel".
Vor 2 Jahren waren wir zu sechst, im Vorjahr gab es immerhin schon 50
Teilnehmer", schmunzelte Dr. Wolfgang Pfeffer, Erfinder des
Autopreisspiegels, beim diesjährigen Anwendertreffen. Dieses wurde
von rund 150 Teilnehmern regelrecht gestürmt und musste kurzerhand in
den Ballsaal eines Wiener Hotels verlagert werden.
Hinter dem Erfolg steckt ein innovatives Prinzip: Der
Autopreisspiegel verwendet keine starren Abwertungskurven, sondern
erfasst vergleichbare Fahrzeugangebote in Onlinebörsen. Deren
Wertentwicklung wird automatisch beobachtet, aus den Endpreisen kurz
vor dem Verkauf werden repräsentative Mittelwerte abgeleitet. "Da
mittlerweile 85 Prozent des Gebrauchtwagenhandels im Internet
abgewickelt werden, verfügen wir über eine unerreichte Datenbasis",
unterstreicht Pfeffer.
Ein Prinzip, viele Anwendungen
Mittlerweile gibt es auch einen (in das Hauptprogramm integrierten)
"Motorradpreisspiegel", einen "Maschinenpreisspiegel" für Traktoren,
Mähdrescher und Ballenpressen sowie einen "Caravanpreisspiegel".
Letzterer greift als einzige Programmversion doch auf
Abwertungskurven zurück, da der äußerst fragmentierte Markt laut
Pfeffer für eine vernünftige statistische Auswertung über reine
Mittelwerte viel zu klein ist".
Das jüngste Highlight: Pkws und Transporter können über den
Nationalcode identifiziert und damit schneller bewertet werden. "Das
ist eine enorme Erleichterung", freut sich Pfeffer über das positive
Feedback seiner Kunden.