Im September wurden in Europa 11,2 Prozent weniger Autos verkauft als
im Vorjahr. Erstmals war auchÖsterreich betroffen.
In den ersten acht Monaten war der Neuwagenverkauf inÖsterreich noch
wesentlich besser gelaufen als in den meisten übrigen europäischen
Staaten: Doch im September fiel das Ergebnis in Österreich mit -11,9
Prozent sogar noch etwas schlechter aus als im Rest Europas (-11,2
Prozent). Ist Österreich also ein Trendsetter? Nein, denn insgesamt
sieht esin Österreich mit einem Rückgang von 2,4 Prozent noch
deutlich besser aus als (um es geografisch zu sagen) zwischen
Portugal (-36,8 Prozent) und Finnland(-11,2 Prozent) oder zwischen
Irland (-12,1 Prozent) und dem besonders stark betroffenen
Griechenland (-42,6 Prozent).
Klar, dass immer mehr Autohersteller mit Werksschließungen zu retten
versuchen, was zu retten ist. So hat beispielsweise Ford angekündigt,
neben den Fabriken in Genk (Belgien) und Southampton auch das
Presswerk in Dagenham zu schließen. Die Fertigung soll auf Valencia,
Saarlouis bzw. Kocaeli (Türkei) aufgeteilt werden.
"Uns hat es nicht so stark getroffen"
Dass auch bei Volvo nicht alles so rund läuft, zeigt sich unter
anderem an der Ablöse des bisherigen Chefs Stefan Jacoby. "Die
Aggressivität in den einzelnen Märkten hat stark zugenommen",
bestätigt auch Greg Maruszewski, der für die schwedische Marke von
Schwechat aus ganz Ost-und Südeuropa sowie die baltischen Staaten
managt. "Allerdings ist es uns in Griechenland und Portugal besser
ergangen als den meisten übrigen Marken", sagt Maruszewski.
Hoffnung hegt er für Ungarn, wo sich der Markt zu erholen scheint;
aber auch in anderen zentraleuropäischen Ländern wie Tschechien habe
es gute Zahlen gegeben. Durch den neuen V40 soll der Absatz von Volvo
wieder steigen.