Dass ein Kundenfahrzeug bei der Reparatur- oder Serviceannahme aufäußerliche Beschädigungen kontrolliert wird, ist selbstverständlich. Doch warum nicht auch gleich einen Diagnosetester anschließen?"Mit einem professionellen Mehrmarken-Diagnosegerät können sowohl bekannte als auch noch unentdeckte Defekte schnell erkannt werden", unterstreicht Herbert Klampfer, Diagnoseprofi bei Kastner. Scheu vor der Technologie ist dabei fehl am Platz: "Man kann nur etwas falsch machen, wenn man gar nichts macht", schmunzelt Klampfer. Zudem veranstaltet der Spezialist für Werkstättenausrüstung gemeinsam mit seinen Lieferanten Bosch und AVL DiTest regelmäßige Schulungen, bei denen der bestmögliche Umgang mit Hardware und Software vermittelt wird.

Regionale Kompetenzvermittlung

Aus- und Weiterbildung wird auch bei Derendinger groß geschrieben. "2013 werden wir unser Schulungsprogramm mit Seminaren in Linz, Graz sowie voraussichtlich auch in Eisenstadt und Innsbruck fortsetzen", kündigt Thomas Posch an. Dazu kooperiert das Unternehmen mit den jeweiligen WIFI-Werkstätten. Posch unterstreicht darüber hinaus die laufende Unterstützung durch das neunköpfige Expertenteam der Schweizer Mutterfirma, das per Telefon laufend erreichbar ist: "Ohne eine technische Hotline wird es für freie Werkstätten immer schwieriger, sich in der Marken-und Modellvielfalt zurechtzufinden."

Bei den Diagnosegeräten vertraut Derendinger übrigens ausschließlich auf Bosch.

Breites Geräteprogramm

Birner setzt ebenfalls auf die Produkte von Bosch. "Hardware und Software müssen mit der technologischen Entwicklung der Fahrzeuge Schritt halten können", verweist Marketingleiter Richard Pleil auf das breite Geräteprogramm. Dieses reicht vom "Mini-Tester" KTS 200 über den leicht bedienbaren KTS 340 bis zu den Allroundgeräten KTS 540, KTS 570 und KTS 670. Neu im Bosch-Programm sind die beiden Topmodelle: Der KTS 840 ermöglicht dank der Bluetooth-Reichweite bis zu 100 Metern einen komfortablen drahtlosen Einsatz und punktet mit dem auf herstellerspezifische Adapter ausgerichteten Anschlusskonzept "Easy Connect". Der KTS 870 ist mit integriertem Oszilloskop, Widerstands-und Spannungsmessung ausgestattet. Außerdem verfügt dieser Tester über eine optische und akustische Zustandserkennung sowie einen individuell einstellbaren Simulationsmodus.

Diagnose mittels Tester oder PC

Berner bietet mit dem Modell Reflex 4130 LX ein robustes und handliches Multimarken-Diagnosegerät an. "Es besticht durch eine besonders einfache Bedienungsoberfläche und einer sehr gute Markenabdeckung bei den europäischen Fahrzeugen", erklärt Manfred Engleitner. Die europäische, asiatische und amerikanische Marken beinhaltende Diagnosesoftware PC-Max kann dagegen mittels USB-Stick auf jedem Windows-PC betrieben werden. Ebenfalls im Programm befindet sich das Gerät Stargas 898: Dieses ist in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich und vereint in seiner Vollversion die Abgasund Fahrzeugdiagnose in einem Produkt.

Fahrzeugannahme per App

Um den Kfz-Betrieben die professionelle Fahrzeugannahme zu erleichtern, propagiert Würth die Verbindung von Diagnosegeräten wie dem Snooper+ mit handlichen Computern wie dem IQ150. "Der Tablet-PC ist der ideale Kommunikationspartner für den Dialog mit den Werkstattkunden", betonen die Experten von Würth. Beispielsweise ermöglicht die integrierte Kamera die schnelle und anschauliche Dokumentation von Schäden, die neue Serviceannahme-App bietet übersichtliche Checklisten samt Verknüpfung zu technischen Daten und Arbeitswerten. Die entsprechenden Preise können von jeder Werkstatt selbst hinterlegt werden. Der große Nutzen der App: Einerseits werden Abläufe standardisiert, andererseits entsteht "fast nebenbei" ein vertrauensbildendes und potenziell Zusatzerträge lukrierendes Gespräch zwischen Annahmetechniker und Kunden.