Einerseits setzen immer mehr Hersteller -ausgehend von der Oberklasse -einen Materialmix im Karosseriebau. Neben Stahlblech kommen hochfeste Stähle, Aluminium, Magnesium, Carbon und verschiedenste Kunststoffe zum Einsatz. In der Reparatur wird -ausgehend von BMW - das Kleben und Nieten als mit Abstand ökonomischste Fügungstechnik betrachtet.

Neben dieser technischen Entwicklung sind die Reparaturbetriebe gefordert, ihrenökonomischen Vorteil nicht aus den Augen zu verlieren. Bundesinnungsmeister Arthur Clark demonstriert in Kurzvorträgen und Ganz-Tages-Veranstaltungen wie viel Geld Unternehmen liegen lassen, die die Kalkulation der Reparaturkosten Sachverständigen überlassen, statt diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen.

Gesprächsweise sagte Clark, vor Kurzem auf die Bereitschaft der Branchenkollegen angesprochen, an Weiterbildungsaktivitäten mitzuwirken, dass er die wirklich lernwilligen Kollegen und Kolleginnen auf rund 20 Prozent schätze. Dieser Personenkreis dürfte aus jenen erfolgreichen Firmen kommen, denen nachgesagt wird, "ihre Hausaufgaben gemacht zu haben" - mit dem Resultat, dass sie sich selbst in schlechteren Zeiten vor der Annahme von Aufträgen kaum wehren können.

Diese Trennung der Spreu vom Weizen zeigt sich auch in der Bereitschaft, an der Vielzahl von Veranstaltungen teilzunehmen, die Lacklieferanten ihren Kunden anbieten, um sieüber aktuelle Entwicklungen im Produktportfolio ebenso wie über neue technische Entwicklungen in der Branche zu informieren. Übrigens besteht ein neuer Trend darin, nicht nur auf den Lackaufbau, sondern verstärkt auch auf die Lackvorbereitung zu achten, wenn es um Rationalisierung geht. Investitionen in optimales Abdeckmaterial, Schleifmittel neuester Erzeugung und Geräte am letzten Stand der Technik rechnen sich rasch, weil sie helfen, Arbeitszeit zu sparen.