Als Ausweg aus einer ohnehin schon desaströsen Wirtschaftslage taugt der Mehrmarkenhandel dagegen nicht - schon gar nicht dann, wenn Importeure in einem bereits betreuten Gebiet zusätzliche Händler anheuern, um sie für eine gnadenlose Stückzahlmaximierung zu missbrauchen. Im schlimmsten Fall führt dies zur (Selbst-)Zerstörung innerhalb weniger Jahre: Das beweist das Schicksal von Salis&Braunstein.

Aus Sicht des Handels sollte die Entscheidung für weitere Marken, ob jetzt oder im erschwerten Umfeld nach dem GVO-Ende, daher gut überlegt sein. Wenn es an den betriebswirtschaftlichen Grundlagen krankt, ist der Mehrmarkenhandel unter Umständen keine wirksame Medizin, sondern ein den Niedergang beschleunigendes Gift.