Die25 Jahre seit Bestehen der AUTO&Wirtschaft sind so manchem, der von Anfang an dabei war, wie im Flug vergangen. Aber: Wie tickt diese Redaktion eigentlich? Was tun Mitarbeiter, wenn das Thema Mobilität gesellschaftlicher Trend ist und das Auto je nach politischer oder sonstiger Ausrichtung für alles herhalten muss, was gerade als gut, schlecht oder gefährlich gilt? Klar, man muss nicht wirklich jeder Gedankenkapriole folgen, aber in solchen Fällen geht Schwarzmalerei genauso auf die Nervenwie die staatliche Regulierungswut, bei der man manchmal denkt, der Staat macht aus seinen Bürgern betreute Vollidioten. Aber bekanntlich finden sich überall auf der Welt Eskimos, die den Afrikanern sagen, was sie zu tun haben. Man will aber, auch wenn man aus einer anderen Ecke des Journalismus kommt, Dinge offen ansprechen. Wie das auch in diesem Heft geschieht. Und was ist mit dem Beifall, der ja in diesem Land meist nur verschämt gespendet wird? Auch der muss erlaubt sein. Schließlich gibt es erfreuliche Tatsachen, die benannt werden dürfen und müssen - ohne Lobhudelei. 25 Jahre A&W - das verdankt diese Zeitung in erster Linie Ihnen als Leser. Weil Sie schätzen, was diese Redaktion leistet: Sie ist unerschrocken, geht beherzt an Themen heran, hinterfragt Dinge kritisch, recherchiert punktgenau, agiert manchmal unbequem und ist sich dennoch all die Jahre treu geblieben. Unkonventionell, pointiert, auch spitz, aber immer mit jeder Menge Einsatz. Ob jetzt die "Gläser klirren" oder wir einander nur fröhlich zuprosten, ist keine Frage des Anlasses, wir tun es jetzt einfach. Auf die nächsten 25 Jahre! Viel Vergnügen beim Lesen!

Elisa Gregor

* Alle personenbezogenen Begriffe gelten stets für Männer und Frauen gleichermaßen.