Von wegen Globalisierung und Konzentration: Car Parts beweist, dass
man im Teilehandel auch als junger Mittelständler erfolgreich sein
kann.
Jede Erfolgsgeschichte beginnt mit einer guten Idee. Im Fall von Car
Parts war das der "CP-Spannrollenkit", der im Jahr 2000 als erstes
Eigenprodukt der soeben gegründeten Firma auf den Markt kam. Er war
die Antwort auf ein lange vorhandenes Problem im Werkstattalltag:
"Unsere Spannrollenkits enthalten neben dem jeweils benötigten
Zahnriemen alle Spannund Umlenkrollen sowie die zu erneuernden
Kleinteile", schildert Geschäftsführer Klaus Hölbling - und dasin
Erstausrüstungsqualität, versteht sich.
Das Echo auf die Innovation war gewaltig, Car Parts machte sich
schnell einen Namen. Der klingt noch heute gut: Zwar werden
Reparatursätze mittlerweile von zahllosen Lieferanten angeboten, doch
das Wiener Unternehmen punktet bei seinen rund 200 regelmäßigen
Kunden aus ganz Österreich mit seiner Geschäftspolitik. "Wir
belieferten von Anfang an ausschließlich den Teilehandel",
unterstreicht Hölbling. Direktgeschäfte mit Werkstätten schließt er
kategorisch aus, schließlich wolle man nicht den eigenen
Geschäftspartnern Konkurrenz machen: "Man kann ein Teil nur einmal
verkaufen."
Diese keineswegs selbstverständliche Loyalität legt Car Parts auch
gegenüber Lieferanten an den Tag. Unter diesen finden sich bekannte
Namen wie die Schaeffler-Gruppe mit ihren zahlreichen Marken, Dayco,
KYB oder Hengst ebenso wie Spezialisten für seltene Fahrzeuge. Die
Industrie honoriert die nachhaltige Geschäftspolitikvon Car Parts
mit attraktiven Preisen, die an die Kunden weitergegeben werden.
Parallel wächst das Sortiment: "3.000 bis 5.000 Artikel kommen
jährlich hinzu", sagt Hölbling.
Kein Wunder, dass die Betriebsniederlassungen in beinahe regelmäßigem
Abstand zu klein werden: Erst 2005 wurde der aktuelle Standort in
Wien-Inzersdorf bezogen, demnächst wird das 2.000 Quadratmeter große
Lager um ein Viertel erweitert. Damit ist Car Parts bereit für den
nächsten Wachstumsschritt.«