Klein, aber oho: Der gerade einmal 39 PS starke Geländewagen LJ80 war
1980 der erste Suzuki auf österreichischen Straßen. Heute hat sich
die Marke längst als Spezialist für Kompakt- und Allradfahrzeuge
etabliert. So mancher Händler ist den Erfolgsweg mitgegangen.
Kontinuität, Verlässlichkeit, Vertrauen: Man glaubt Helmut Pletzer,
dass ihm diese Werte wichtig sind. Der Sohn einer Autohändlerfamilie
hat sein ganzes Berufsleben in der Kfz-Branche verbracht. Seit 1998
ist er bei Suzuki tätig, 2005 übernahm er die Geschäftsführung des
Importeurs.
"Der Händler weiß genau, wie wir ticken", schmunzelt Pletzer
angesichts der langjährigen Kontinuität auf beiden Seiten: Unter den
48 Importeursmitarbeitern befindet sich so mancher Markenveteran, im
Netz herrscht ebenfalls Kontinuität. Fast alle Händler sind übrigens
Mehrmarkenbetriebe. "Wir ermöglichen es unseren Partnern, mit
moderaten Strukturkosten echte Zusatzgeschäfte zu realisieren", so
Pletzer.
Derzeit verkaufen die Vertragshändler im Jahresschnitt 110 bis 150
neue Suzuki. Dieser Wert soll mittelfristig deutlich steigen, denn
der Hersteller plant eine große Modelloffensive: "Wir werden in den
nächsten fünf Jahren jeweils mindestens ein komplett neues Auto
einführen", kündigt Pletzer an. Geplant seien sowohl Einführungen im
A- und B-Segment als auch ein "echtes C-Segment-Auto" mit 4,30 bis
4,40 Meter Länge und optionalem Allradantrieb. Dieses
Crossover-Modell werde in der zweiten Jahreshälfte 2013 den Auftakt
der Produktoffensive bilden. Die "persönliche Vision" von Pletzer:
Wenn alle neuen Autos am Marktsind, sollen statt der heuer knapp
7.000 Stück pro Jahr gut 10.000 Verkäufe erzielt werden.
Dieses sportliche Ziel passt zu Pletzer, dem begeisterten
Freizeitsportler mit großer Liebe zur Bergwelt. Ebenso typisch ist
aber, dass er seine Ambitionen nicht um jeden Preis realisieren will.
Massiven Kurzzulassungen oder zerstörerischen Rabattschlachten ist
Pletzer weiterhin nicht zugetan. Stattdessen will er dem bereits 1996
eingeführten "Nettopreissystem" und den damit verbundenen
langfristigen Betrachtungsweisen treu bleiben: "Nur mit zufriedenen
Kunden verdient man auf Dauer gutes Geld, nicht durch schnelle
Geschäfte mit maximalem Nachlass."«