Kontinuität, Verlässlichkeit, Vertrauen: Man glaubt Helmut Pletzer, dass ihm diese Werte wichtig sind. Der Sohn einer Autohändlerfamilie hat sein ganzes Berufsleben in der Kfz-Branche verbracht. Seit 1998 ist er bei Suzuki tätig, 2005 übernahm er die Geschäftsführung des Importeurs.

"Der Händler weiß genau, wie wir ticken", schmunzelt Pletzer angesichts der langjährigen Kontinuität auf beiden Seiten: Unter den 48 Importeursmitarbeitern befindet sich so mancher Markenveteran, im Netz herrscht ebenfalls Kontinuität. Fast alle Händler sind übrigens Mehrmarkenbetriebe. "Wir ermöglichen es unseren Partnern, mit moderaten Strukturkosten echte Zusatzgeschäfte zu realisieren", so Pletzer.

Derzeit verkaufen die Vertragshändler im Jahresschnitt 110 bis 150 neue Suzuki. Dieser Wert soll mittelfristig deutlich steigen, denn der Hersteller plant eine große Modelloffensive: "Wir werden in den nächsten fünf Jahren jeweils mindestens ein komplett neues Auto einführen", kündigt Pletzer an. Geplant seien sowohl Einführungen im A- und B-Segment als auch ein "echtes C-Segment-Auto" mit 4,30 bis 4,40 Meter Länge und optionalem Allradantrieb. Dieses Crossover-Modell werde in der zweiten Jahreshälfte 2013 den Auftakt der Produktoffensive bilden. Die "persönliche Vision" von Pletzer: Wenn alle neuen Autos am Marktsind, sollen statt der heuer knapp 7.000 Stück pro Jahr gut 10.000 Verkäufe erzielt werden.

Dieses sportliche Ziel passt zu Pletzer, dem begeisterten Freizeitsportler mit großer Liebe zur Bergwelt. Ebenso typisch ist aber, dass er seine Ambitionen nicht um jeden Preis realisieren will. Massiven Kurzzulassungen oder zerstörerischen Rabattschlachten ist Pletzer weiterhin nicht zugetan. Stattdessen will er dem bereits 1996 eingeführten "Nettopreissystem" und den damit verbundenen langfristigen Betrachtungsweisen treu bleiben: "Nur mit zufriedenen Kunden verdient man auf Dauer gutes Geld, nicht durch schnelle Geschäfte mit maximalem Nachlass."«