An zweiter Stelle mit 34 Prozent ist der Individualverkehr die bevorzugte Fortbewegungsmöglichkeit in Österreich. Immerhin 9 Prozent sind zu Fuß und 4 Prozent per Rad unterwegs. Ein bunter Mobilitätsmix also. Das entspricht auch dem Leistungsgedanken des Clubs. "Im Mittelpunkt steht bei uns der mobile Mensch mit seinen unterschiedlichen Bedürfnissen", sagt ÖAMTC-VerbandsdirektorDipl.-Ing. Oliver Schmerold. Kerndienstleistung des Clubs ist die Nothilfe. Mehr als 840.000 Pannenhilfen und Abschleppungen führte der Club im Jahr 2011 durch. Gemäß dem Leitsatz "100 Prozent Mobilität" konnten neun von zehn Fahrzeugen vor Ort wieder flott gemacht werden. "Das Leistungsspektrumdes Clubs reicht weiter über clubmobile, technische Prüfdienstleistungen, Rechtsberatung, touristische Beratung und Reisebüros bis hin zu Versicherungsleistungen", zeigt sich Schmerold stolz über das breite Angebot für mehr als 1,8 Millionen Mitglieder. Gleichzeitig verweist er darauf, dass bereits mehr als 65 Prozent der Mitglieder über einen Schutzbrief verfügen - ebenfalls ein Herzstück des Clubs.

Ein weiterer Schwerpunkt desÖAMTC ist der Konsumentenschutz. "Mobilität muss leistbar bleiben", stellt Schmerold klar. Stetig steigende Spritpreise machen insbesondere Pendlern stark zu schaffen. Laut Statistik Austria arbeitet jeder achte nicht in seinem Wohn-Bundesland. Im ländlichen Bereich ist der Großteil der Pendlerauf das eigene Auto angewiesen. Schmerold sieht klar die Politik am Zug: "Der ÖAMTC fordert die Einführung einer gerechten Mobilitätspauschale für alle Arbeitnehmer. Die Pauschale soll sich nach den tatsächlichen Kosten des Arbeitswegs richten und muss auch für Wenigverdiener und atypisch Beschäftigte gelten."

Umweltbewusste, leistbare Mobilität bedingt außerdem eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs mit guten Schnittstellen zum Individualverkehr. Alternative Technologien sind für den ÖAMTC ein wesentlicher Aspekt der zukünftigen Mobilität. Der Club prüft in Testreihen laufend die technischen Entwicklungen. "Es ist unsereAufgabe, unsere Mitglieder über leistbare und praktische alternative Antriebe auf dem Laufenden zu halten und das Für und Wider der jeweiligen Angebote objektiv darzustellen", fasst Schmerold zusammen. Derzeit laufen Erdgas-,Elektro- und Hybridfahrzeuge im ÖAMTC-Testbetrieb.«