Es sind ein paar Talente, die in seiner Person zu einer geglückten
Einheit verschmelzen - Gerhard Lustig ist ideenreicher Journalist,
kreativer Marketing-Geist und zu alldem kaufmännisch denkend. Eine
seltene Kombination.
Auf ihn passt die Aussage Konrad Adenauers, der einmal sagte: "Ich
bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich."
Gerhard Lustig, unerschrockener Geschäftsführer und Chefredakteur in
Lederers Medienwelt, kennt die Branche. Und umgekehrt - man kennt
auch ihn. Er ist einer von denen, die Schlagworte unermüdlich mit
Ideen auffüllen, der aus Prinzip wählerisch und kompromisslos in der
Themenwahlist, der die Verpflichtung zur Wahrheit, die Absicht zu
begeistern und die Notwendigkeit, beidem gerecht zu werden, auf seine
Fahnen geschrieben hat. Kurz: Lustig ist nicht immer bequem. Aber
erfolgreich. Und engagiert. Über seinen unkonventionellen Arbeitsstil
sagt er: "Ich bin bewusst nicht angepasst." Dennoch - und das ist
wahrscheinlich auch Teil seines Erfolgs - ist er nach den vielen
Jahren in seiner Branche "immer noch begeisterungsfähig". Und er ist
stolz darauf, dass die "A&W nicht nur kaufmännisch gut da steht - sie
bewirkt auch etwas". Doch solide Bauwerke lassen sich nur auf gutem
Fundament bauen. "Dass die Familie Lederer mit Eigenkapital arbeitet
und ich mit keiner Bank reden muss", sei für ihn ein Glücksfall.
Genauso, wie er den Rückhalt seines Herausgebers Helmuth H. Ledererals solchen empfindet. Dieser lässt Lustig freie Hand und hat in
heiklen Situationen nur eine Frage: "Stimmt"s oder stimmt"s
nicht?""Ich habe ihn", sagt Lustig nicht ganz frei von Stolz, "kein
einziges Mal enttäuscht." Dafür versucht der manische Läufer jeden
Tag, seine unausgeglichene Work-Life-Balance laufend im Lot zu
halten. Damit er so sein kann, wie er sich selbst mit einem
Augenzwinkern sieht: Lustig, lästig und listig.«