Mit 58.201 Unterstützungserklärungen und Eintragungen hat das „Autovolksbegehren: Kosten runter“ das erhoffte Ziel von 100.000 Unterschriften, die für eine Behandlung im Parlament notwendig sind, klar verfehlt. Nach Ende des Eintragungszeitraums (31. März bis 7. April) steht fest, dass der relativ höchste Prozentsatz an Unterschriften mit 1,17 Prozent aller Wahlbeteiligten in Niederösterreich erreicht wurde, gefolgt vom Burgenland mit 1,11 Prozent. Dahinter liegen Oberösterreich (0,93 %), Kärnten (0,92 %), die Steiermark (0,89 %), Wien (0,83 %), Salzburg (0,76 %), Tirol (0,75 %) und Vorarlberg (0,56 %).
„Noch nicht zu Ende gesungen“
Blickt man auf die Zahlen aller anderen Volksbegehren, so ist das „Autovolksbegehren“ das achtschwächste derartige Instrument seit 1964. Initiator Gerhard Lustig spricht davon, dass man mit dem Volksbegehren ins politische Abseits geraten sei, da zeitgleich auch der Missbrauch mit Volksbegehren thematisiert worden sei. „Das trägt nicht zur Reputation bei.“ Laut seinen Erhebungen hat es dort, „wo Autofirmen flächendeckend mitgemacht haben, bessere Ergebnisse gegeben“. Lustig kündigt an, dass das „Lied noch nicht zu Ende gesungen“ sei.