Im Zentrum stehe dabei die Überzeugung: Nur mit einem offenen Zugang zu allen verfügbaren und innovativen Antriebslösungen lasse sich die Mobilitätswende erfolgreich, rasch und auch wirtschaftlich nachhaltig umsetzen. Ob Elektromobilität, Wasserstoff oder der moderne Verbrennungsmotor mit erneuerbaren Kraftstoffen – alle Technologien leisteten bereits heute einen wertvollen Beitrag zur CO₂-Reduktion. Durch gezielte Aufklärung und faktenbasierte Information sollten Fahrzeug-Nutzerinnen und -Nutzer gestärkt die bewusste Entscheidung für ihren individuellen Mobilitätsweg treffen können.
Dass ein technologieoffener Zugang zu Innovationen für die Mobilität wichtig sei, betone auch das Regierungsprogramm der österreichischen Bundesregierung. „Technologieoffenheit ist ein wirtschaftspolitisches Gebot der Stunde, nur wenn wir alle verfügbaren Antriebstechnologien, von Elektromobilität über Wasserstoff bis hin zu erneuerbaren Kraftstoffen gezielt vorantreiben, können wir unsere industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze absichern und den Standort Österreich stärken“, sagte Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus in seiner Eröffnungsrede. Er verwies auf die industriepolitischen Herausforderungen für Österreich und Europa: „Wenn wir Antriebsvielfalt wollen, müssen wir auch in der Lage sein, diese Vielfalt zu fördern. Es kann nicht sein, dass wir Batterietechnik jedoch keine E-Motoren fördern können.“
Ziel müsse es sein, das EU-Beihilfenrecht entlang der industriepolitischen Herausforderungen weiterzuentwickeln und Mitgliedstaaten mehr Flexibilität zu geben, um ihre industriestrategischen Ziele zu erreichen. Auch die europäischen Flottenziele müssten dringend überarbeitet werden. „Wir brauchen endlich Technologieoffenheit statt einseitiger Verbote – erneuerbare Kraftstoffe dürfen nicht länger ausgeblendet werden. Es ist wirtschaftspolitischer Irrsinn, dass europäische Hersteller Ausgleichszahlungen an asiatische Konkurrenten leisten müssen. Wir müssen aufhören, ideologiegetrieben unsere eigene Industrie aus Europa zu drängen", so Hattmannsdorfer.
Es referierten Klaus von Moltke, Geschäftsführer BMW Motoren GmbH, Alexander Bamberger, Geschäftsführer BMW Austria, Bernhard Wiesinger, Director Consumer & Member Interests ÖAMTC, Josef Honeder, Entwicklungsleiter BMW Motoren GmbH, Günther Kerle, Vorsitzender Arbeitskreis der Automobilimporteure, Johannes Schmid, Leiter Drivetrain Policy, Emissionen und E-Mobilität, BMW AG, Armin Springer, Geschäftsführer Enilive Austria, und Michael Krüger, SVP Engineering System Domains, Robert Bosch GmbH.