A&W: Mitsubishi hat 2024 in Österreich eine hohe Zahl an Neuzulassungen verzeichnet. Sind Sie zufrieden?
Ing. Mag. Jürgen Höller: 2024 ist sehr erfreulich verlaufen: Wir haben mit 4.161 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 1,64 Prozent abgeschlossen. Damit waren wir die zweitstärkste Importmarke bei Denzel (nach Hyundai mit 4,48 Prozent, aber noch vor MG mit 1,58 und BYD mit 1,55 Prozent, Anm.).
Viele dieser Zulassungen entfielen aber auf die Bevorratung mit dem auslaufenden Space Star: Wie viele dieser Autos gibt es noch?
Höller: Ja, das war getrieben durch die Zulassungsverpflichtung bis Anfang Juli: Wir erwarten, dass der Händlerbestand noch bis zum Anfang des 2. Halbjahres reicht. Dann wird es trotz einer massiven Bevor-ratung zu Ende sein.
Mitsubishi hat sein Händlernetz in den vergangenen Jahren sogar erweitert: Wie haben sich die neuen Händler entwickelt?
Höller: Die Erfolgsquote ist im ersten Jahr bei 50:50: Wenn ein Händler jahrzehntelang nur eine einzige Marke gewohnt war, dann schafft nicht jeder den Wandel gleich. Bei dem einen geht es früher, bei dem anderen dauert es länger als erwartet, bis er bei den Endkunden ankommt. Aber unter den 7 erfolgreichsten Händlern des Vorjahres waren bereits 2 neue dabei.
Ist die Erweiterung des Netzes abgeschlossen?
Höller: Wir haben auch bisher bei der Hinzunahme neuer Händler auf das bestehende Netz Rücksicht genommen. Nun wird es immer anlassbezogen sein, wenn wir etwas verändern. In ein oder zwei Regionen werden wir noch etwas tun. Aber es wird keine Kündigungen geben, alle bleiben im Netz.
Wie steht Österreich im Vergleich zu anderen Ländern da?
Höller: Wir haben die beste Performance in Europa. Das zeigt sich nicht nur bei den Marktanteilen, sondern auch bei der Zielerreichung und Übererfüllung. Im internen Ranking von Mitsubishi Motors Europe lagen wir 2024 immer voran. Jede Abteilung bei uns im Haus trägt dazu bei, dass es so ist.
Das Modellprogramm soll um 2 Fahrzeuge erweitert werden: Was gibt es dazu schon zu berichten?
Höller: Der Produktionsstart für beide Modelle für Europa erfolgt im Oktober, wir wollen Anfang 2026 beide Autos in Österreich auf den Markt bringen. Beide Fahrzeuge kommen aus dem C-SUV-Segment, sind auch ungefähr gleich groß, aber unterschiedlich im Antrieb. Beim einen steht der Name schon fest: Mit dem Grandis haben wir Volumenambitionen. Hingegen wird das zweite Modell rein batterieelektrisch auf den Markt kommen: Es wird jedoch bei Parametern wie der Reichweite absolut konkurrenzfähig sein.