Es gab Zeiten, wo Kunden mehr als 20 Monate warten mussten, bis sie ihren Škoda Enyaq beim Händler abholen konnten. Das ist zwar schon eine Zeitlang her, derzeit liegt die Lieferzeit für dieses E-Auto bei rund einem halben Jahr – aber noch immer sind rund 1.000 österreichische Kunden in der Warteschleife. Dennoch zeigt sich Markus Stifter, seit rund einem Jahr Markenleiter von Škoda in Österreich, relativ entspannt: Denn bei allen anderen Modellen beträgt die Lieferzeit nur rund 3 Monate. Das ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren, wo vor allem der Octavia bei den Lieferzeiten ein gewisses Sorgenkind war.
Apropos Octavia: Das Modell, im Vorjahr meistverkauftes Auto in Österreich, feierte Mitte Februar seine Weltpremiere und soll ab 24. Mai bei den Händlern stehen. Doch damit ist der Reigen an Neuheiten bei Weitem noch nicht erschöpft. Denn auf der Automesse in Ried zeigte Škoda gleich vier Fahrzeuge, die heuer in einer erneuerten Version nach Österreich kommen. Den Beginn machen Scala und Kamiq, die bereits bestellbar sind und am 15. März neu eingeführt werden. Der (ebenfalls bereits bestellbare) Superb Combi kommt am 24. Mai nach Österreich. Vom Superb wird auch eine Limousine erwartet, weiters wird der neue Kodiaq demnächst eingeführt (und wie der Superb erstmals als Plug-in-Hybrid angeboten).   

11,7 Prozent Marktanteil im Jänner
Mit diesen neuen Modellen ist Stifter optimistisch, heuer den Marktanteil auf einen zweistelligen Wert zu steigern: Škoda war 2023 mit 23.684 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 9,9 Prozent nur knapp an diesem Ziel gescheitert. Nach dem zweitbesten Jännerwert aller Zeiten mit 11,7 Prozent Marktanteil ist der Grundstein dafür jedenfalls gelegt.
Gelingen soll das mit einem Netz, das seit Jahren stabil ist. „Das sollte auch so bleiben“, sagt Stifter: „Mit 85 Händler-Standorten decken wir Österreich so gut ab, dass der Markt perfekt bedient werden kann.“ Dazu gebe es ein extrem dichtes Servicenetz. „Das Wichtigste ist aber, dass auch alle Betriebe -wirtschaftlich sehr gut dastehen.“
Große Erwartungen hat der Österreich-Importeur auch in den neuen Elroq, der ebenfalls noch heuer präsentiert wird: „Das ist der elektrische Karoq“, sagt Stifter: „Mit diesem Fahrzeug werden wir bei den Elektroautos noch stärker ins Volumen kommen, da er kleiner als der Enyaq ist und auch der Preis passen wird.“